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Impuls: Raus aus dem Alltag

Zeltlager/Freizeit – endlich ist es/sie da! Viele von euch haben sich sicherlich schon lange auf diese
Zeit des Jahres gefreut. Andere sind vielleicht noch skeptisch, was sie erwarten wird. Vieles ist anders
als zu Hause und ungewohnt…
Warum fahren wir überhaupt weg und bleiben nicht einfach dort, wo wir uns bequem eingerichtet
haben und alles haben, was wir brauchen? Das wäre doch einfacher?
Sicher kommt euch jetzt schon Vieles in den Sinn, das es wert ist, das Gewohnte für eine Zeit
aufzugeben: Spiele, Spaß, Werkeln, Basteln, viele tolle Menschen, Naturerleben, Zelten, Lagerfeuer,… 
Und einfach mal rauskommen aus dem gewohnten Trott, dem Alltag. Allein das ist unglaublich

wichtig für uns Menschen – die Abwechslung. Die kann nämlich viel bewirken – auch wenn wir dann
in unseren Alltag zurückkehren.

Warum reisen wir? […], damit wir Menschen begegnen, die nicht meinen, dass sie uns
kennen ein für allemal; damit wir noch einmal erfahren, was uns in diesem Leben möglich sei.
                                                                        – Max Frisch

 


Aktion: Suche dir eine Person, ein*n Freund*in, aus, die du gut kennst. Beobachte sie ein paar Tage
im Zeltlager/auf der Freizeit und überlege, ob es etwas gibt, das dir bisher an ihr noch nicht
aufgefallen ist. Erzähle es der Person.

Geht in euren Tag hinaus ohne vorgefasste Ideen, ohne die Erwartung von Müdigkeit, ohne Plan von Gott, ohne Bescheidwissen über ihn, ohne Enthusiasmus, ohne Bibliothek – geht so auf die Begegnung mit ihm zu. Brecht auf ohne Landkarte – und wisst, dass Gott unterwegs zu finden ist und nicht erst am Ziel.
                                                         –Madeleine Delbrêl

Aktion: Halte in den nächsten Tagen die Augen nach Gott+ offen. Wo begegnest du ihm*ihr hier –
an diesem ungewohnten Ort? In einem anderen Menschen? In der Natur? Im Feuer? Im
Sternenhimmel? Fällt dir etwas Neues an Gott+ auf? Erzähle es ihm*ihr.

Lieber Gott+,
du hast uns als deine Kinder geschaffen.
Du hast uns Augen geschenkt,
mit denen wir viele wunderbare Dinge
jeden Tag neu entdecken können.
Du hast uns Ohren geschenkt,
mit denen wir von dir hören können.
Du hast uns einen Mund geschenkt,
mit dem wir von dir erzählen können.
Du hast uns Füße geschenkt,
mit denen wir auf andere zugehen können.
Danke, dass wir deine Kinder sein dürfen.
Amen.
(GL 9,3)